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Gesetz und Größtes Gebot 

Alle Auseinandersetzung nach der richtigen Bibelauslegung und zum richtigen Umgang mit einer beliebigen ethischen Frage entscheidet sich letztlich daran, ob ich meinen Maßstab durch das Gesetz oder durch das Größte Gebot bestimmen lasse.

Das Größte Gebot ist nach Zeugnis aller neutestamentlichen Schriften die Liebe. Die Liebe zu Gott und die Liebe zum Nächsten. Diese Liebe ist alles andere als ein billiges Deckmäntelchen für ethische Beliebigkeit. Liebe hebt das Gesetz nicht auf, sondern sie erfüllt es - aber nicht, weil sie die Dienerin des Gesetzes wäre, sondern weil sie überhaupt erst sein Urmotiv und sein Ziel bedeutet.

Darum muss Liebe auch das Kriterium bleiben, wie Gesetz richtig gelebt wird. Denn ein Gesetzestext kann niemals alle Bedingungen erfassen, schon gar nicht den Wandel von Bedingungen durch alle Zeiten. Das kann nur die Liebe.

Leider sieht sich die Liebe bei vielen Christen unter den chronischen Verdacht gestellt, eine bloße Weichspülformel zu sein. Die spannende Frage wird immer bleiben: Ist es das Gesetz, das am Wegrand steht und sich von der Liebe den Weg weisen lässt - oder ist es die Liebe, die am Weg steht, und sich vom Gesetz den Weg weisen lassen muss? Ist das Gesetz und christliche Ethik radikal der Liebe verpflichtet – oder ist es das Gesetz, das auf die Liebe aufpassen muss?

Manche Christen scheinen der Liebe nur insoweit zu trauen, dass sie wie ein allzu zutraulicher, charakterloser Hund ständig in der Gefahr steht, sich in irgendeinem Dreck zu wälzen und jedem Dahergelaufenen schwanzwedelnd entgegenzulaufen – und nur die knappe Leine des Gesetzes vermöge dies zu verhindern.

Wie viel mehr traute Jesus der Liebe zu: Angelpunkt für die ganze Schrift zu sein.

Wie viel mehr widmete Paulus der Liebe: ein Hohelied.

Wie viel mehr ehrte sie Jakobus: als königliches Gebot.

Wie viel höher achtete sie Johannes: als das Gebot von Anfang.

Denn: GOTT IST LIEBE.

Mit eben diesem Angel- und Aufhängepunkt für die Schrift bemühe ich mich auch, die Schrift zu lesen – und bin auf mehr Schätze gestoßen, als ich je zu heben vermag. 

 

"Bitte näher treten – Brückenbauen als ethisches Grundkonzept"

Ein Vortrag von 2012, in dem es um die Ethik geht, die Jesus im Samaritergleichnis entfaltet. Manche Leser werden Parallelen zur Bibelauslegung "Im Namen des Gesetzes" erkennen, die dasselbe Gleichnis zum Thema hat. Hier liegt der Schwerpunkt jedoch stärker auf dem von vielen Christen empfundenen "ethischen" Konflikt zwischen Öffnung gegenüber Homosexuellen und Treue zu biblischen Maßstäben. Eine Frage an das Samaritergleichnis, wie die Kirche eine Haltung entwickeln kann, in der mehr Mut zur Annäherung an konkrete Menschen das Handeln bestimmt als ängstliches Abgrenzungsdenken. Jesus möchte in seiner Ethik seine Nachfolger herauslocken aus der Enge, in der die Gesetzestreue leider oft nur einen winzigen Schritt von der Gesetzlichkeit entfernt verharrt, und Mut machen, scheinbar unüberwindliche Abgründe zu überbrücken.  .....

 

Im Namen des Gesetzes – Gesetzeslehre trifft auf das Größte Gebot

Das Gleichnis vom barmherzigen Samariter ist die Antwort Jesu auf die Frage nach dem Leben, das Ewigkeitswert hat. Es geht um das Größte Gebot, das "Herz aller Dinge". Zugleich ein spannungsgeladenes Aufeinandertreffen von äußerer Gesetzestreue und Liebe aus dem Berührtsein des Herzens. Indem Jesus den Schriftgelehrten mit dem Wesen des Gesetzes konfrontiert, versucht er ihn einzuladen, sich vom Wesen der Gesetzes-lehre zu verabschieden. ......

 

Dann wäre ja Christus umsonst gestorben – darf man Homosexualität zur Bekenntnisfrage erheben?

Eine Auseinandersetzung mit dem Thesenpapier "Auch Synoden können irren" der verschiedenen "Bekenntnisbewegungen", das Synodenbeschlüsse für homosexuelle Partnerschaften verurteilt . Anhand biblischer Texte wird untersucht, was eine echte Bekenntnisfrage ist und was eine Auslegungsfrage, die am gemeinsamen Bekenntnis festhalten lässt. Was überhaupt in diesem Fragenkomplex biblisch belegt ist und was nicht. Und was in der Bibel wirklich zählt. ......

 

Heiliges Buch oder rotes Tuch - Ist die Bibel Gottes Wort ? Ist Bibeltreue fundamentalistisch?

Darum, wie "wörtlich" die Bibel zu nehmen ist und was "wörtlich" eigentlich meint, tobt ein erbitterter Kampf unter Christen. Eine Frage, die für homosexuelle Christen oft existenziell empfunden wird, da diejenigen, die die Bibeltreue für sich reklamieren, sich mit ihrer Ablehnung auf die "wörtliche" Bibel berufen. Ein Versuch, in der Bibel selbst nach Antworten zu suchen, was echte "Bibeltreue" ist und welche überraschenden, neuen Sichtweisen sich daraus gewinnen lassen würden. Aufgehängt an zwei Streitthemen der älteren und neueren Vergangenheit, geht es wieder um die Frage: Nach welchen Kriterien gingen Christen mit Sklaverei und Frauenordination um - in der Bibel und heute? Nach dem Gesetz? Oder nach dem Größten Gebot? Mein Fazit: Lest mehr Bibel! Dann müssten wir "im Neuen des Geistes dienen und nicht im Alten des Buchstabens" (Röm 7.6).  ......


 

 

 



 

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